Der Leib ist das zu ritterlicher Tat bereite Organ, die irdische Gestalt, die sich dem Aufruf zum Kreuzzug fügt und ihren Tribut zahlt für den göttlichen Lohn. Das Herz dagegen ist der Sammelpunkt aller Empfindungen, die Heimstätte der Minne und der Ort, wo der Ritter das Bild seiner geliebten Herrin bewahrt. Sowohl bei Friedrich von Hausen, als auch bei Täubin erfährt das Herz die räumliche Trennung von der Dame nicht, auch wenn der Ritter auf den Kreuzzug geht. 
Während Friedrich von Mausen der festen Überzeugung ist, daß "herze" und "lip" gemeinsam auf die "vart" gehen müssen,  befürwortet Rubin diese Trennung ausdrücklich und verspricht den in der Heimat zurückbleibenden, sein Herz bei ihnen zu lassen. 
Bei Rubin entsteht ein ausgewogenes Verhältnis gegenseitiger Zuneigung und Ergänzung zwischen dem "herze" und "lip" des Dichters und der Dame, als diese dem Ritter als Gegenleistung  ihr  Herz mit auf die Fahrt gibt. 

Bei Friedrich von Hausen zeigt sich die Frau sowohl vom Minnedienst des Dichters als auch von seiner Kreuznahme völlig unbeeindruckt. Das Verhältnis gegenseitiger Zuneigung, daß wir zwischen Rubin und der Herrin vorfinden,  erinnert uns an das herzliche Verhältnis, daß Albrecht von Johansdorf zu seiner Herrin hat. Wie Albrecht von Johansdorf, so läßt auch Rubin die Dame in einer eigenen Frauenstrophe zu Wort kommen. Allerdings wird bei Rubin nicht die Innigkeit und die Warme der Zuneigung spürbar wie bei Albrecht von Johansdorf. Eine völlige Absage an die Kinne sowie eine endgültige Abkehr von allen irdischen Bindungen vollzieht Rubin nicht (siehe hierzu das Kapitel über Hartmann von Aue). Die Rangordnung der Werte bleibt jedoch gewahrt, Gott steht auch bei Rubin an der obersten Stelle aller Werte.