3.2.1 Übersetzung
Meine erste Liebe, der ich je begegnet
bin,
die muss für mich auch die
letzte sein.
An Freuden bedeutet das zwar große
Opfer für mich,
aber mein Herz rät mir,
wenn ich mehr als die eine (Frau)
lieben würde,
das wäre nicht recht,
dann liebte ich (in Wahrheit),
keine.
Seht, wie es so mancher treibt!
Ich will ihr bei meiner Seele,
nicht aus Liebe, sondern weil es
meine Pflicht ist, einen Rat geben.
Welche Tugend stände ihr besser
an, als ein guter und rechter Ruf.
Möge sie an mir ebenso aufrichtig
handeln,
wie (auch) ich aufrichtig zu ihr
bin!
An Freuden würde ich nie reich,
wenn es nicht ihre reine Absicht
wäre.
Ich hatte gewünscht, dass meine
Bitten in Erfüllung gehen,
das habe ich so lange gehofft.
Nun hat sie mir nicht einmal ihren
freundlichen Gruß vermittelt, und meine ganze Hoffnung wird dadurch
vernichtet.
Ich muss wie zuvor flehen und noch
mehr, es hilft nichts.
Herr, wann wird mir der Lohn zuteil,
dass mir niemals mehr Leid geschieht?
Ich habe im Dienst an Gott das Kreuz
an mich genommen
und fahre dahin, meine Sünde
zu sühnen.
Nun helfe er mir, dass ich, wenn
ich wieder zurückkomme,
sie, der ich so großen Schmerz
bereiten muss, unbescholten wiedersehe.
Das wäre die schönste
Erfüllung meines Gebets.
Sollte sie aber ihr Leben ändern,
so gebe Gott, dass ich falle.