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Wenn die Seele sich aus dem Leib löst und
vor Gott tritt, muss sie dort bestehen.
Das erscheint nach höfisch - ritterlicher Werteinstellung
nur möglich, wenn der Ritter neben dem Minnedienst den Dienst an Gott
in ein angemessenes Verhältnis setzt.
Über die Entscheidung zwischen irdischem und göttlichem
Lohn reflektiert die vierte Strophe.
Auch sie beginnt mit einem Blick auf das Zurückliegende.
Der Dichter bringt seine Enttäuschung, deren Urheberin
die "frouwe" ist,
zum Ausdruck und nennt sogleich die Umstände:
alles Werben, alle Bemühungen um die Dame sind ohne
Erfolg und ohne Gegenleistungen geblieben:
"Einer frouwen waz ich zam,
diu ane lon min dienest nam. "
(MF 46,29 f.).
Seine Erwartung, die nicht erfüllt wurde, stellt
der Dichter im Präteritum dar;
die Enttäuschung, die ihn noch immer schmerzlich
trifft, bringt er durch das Perfekt zum Ausdruck. Wie schon in der dritten
Strophe, so endet auch diese mit einem Blick auf Gott :
"Nu wil ich dienen dem der Ionen kan.“
(MF 46,38).
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